Sediment
Bodenbildung, Löss, Kalkkonkretionen wie Lösskindel geben Aufschluss über Transportwege, Feuchtigkeit etc. Sedimente sind Archive mit reichhaltigem Inhalt. So lassen sich Elemente analysieren wie Eisen, Lithium, Kalzium, um nur einige zu nennen. Nicht nur terrestrische Sedimentablagerungen sind hier von Bedeutung. Auch Flusssedimente oder Sedimente aus Bohrkernen vom Ozeanboden sind wichtige Informationsträger der Vergangenheit und Gegenwart. Neben verschiedenen Analysemethoden zur Zusammensetzung und Herkunft, lassen sich Sedimente über Optisch Stimulierte Lumineszenz (OSL) datieren. Hierbei wird der Moment der letzten Bleichung, also der Ablagerung des Sedimentes datiert.
Probenbeschaffenheit
Für die Lumineszenzdatierung müssen die Proben in Stechzylindern oder Kunststoffzylindern aus dem Profil geborgen werden. Die Proben dürfen nicht dem Licht ausgesetzt werden (ausser die Enden der Zylinder), wobei darauf zu achten ist, dass die Zylinder kompakt gefüllt sind, damit es nicht zur Durchmischung von belichteten mit unbelichtetem Sediment kommt. Das Sediment muss hierbei auch bergfeucht sein, darf also nicht getrocknet oder gespült werden.
Probengröße Lumineszenz:
Für eine Datierung von Sedimenten mittels OSL werden idealerweise Zylinder von ca. 5cm Durchmesser und 10 cm Länge benötigt, die komplett voll sein sollten.
Methoden
Infrastruktur
- HR-MC-ICP-MS Neptune Plus
- ICAPQ (QICP-MS)
- ICP-OES iCAP 7200
- HPGe Gammaspektrometer
- Niton XL3 Hybrid
- Reinraumlabor
- Probenaufbereitungslabor silikatischer Proben
- Lichtmikroskop Axioskop 40 A Pol
- Rasterelektronenmikroskop EVO 60 MA 25
- Elektronenstrahlmikroanalyse Xflash
- Lumineszenz TL/ OSL Reader Risø TL-DA 20D
- Gamma-Spektrometer Canberra GCW-4028
- Dunkellabor
- EA Vario Isotope Select
- IRMS isoprime visION