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Technologische Untersuchungen

Ziel von technologischen Untersuchungen ist in der Archäometrie in erster Linie die Charakterisierung von Materialien und Objekten auf makroskopischer und mikroskopischer Ebene. Solche Untersuchungen finden aber auch in anderen Bereichen Anwendung.

In Bezug auf die Kulturwissenschaften ist meist ist die Rekonstruktion der Herstellungstechnik oder die Dokumentation des Erhaltungszustandes von Kulturgütern primäres Ziel der Untersuchung. Informationen wie Werkspuren an der Oberfläche von Artefakten oder anhaftende Substanzen können Aussagen zur Objektgenese oder Verwendung liefern. Mikroskopische Untersuchungen helfen ihrerseits, kleinste Spuren zu identifizieren oder anhand der Mikrostruktur des untersuchten Materials, Aufschluss über spezifische Herstellungsschritte, Verzierungstechniken usw. zu liefern. Auch bei Echtheitsfragen können technologische Untersuchungen zusätzliche Informationen liefern.


Prinzipiell kann eine Vielzahl von Materialien untersucht werden, die Aussagekraft und Informationstiefe hängen aber stark vom jeweiligen Material und der angewendeten Untersuchungsmethode ab. Am CEZA kommen Durchlicht-, Auflicht-, Digital- und Rasterelektronenmikroskopie zum Einsatz. Radiographie und Härteprüfungen (v. a. bei Metallen) ergänzen das Portfolio.


Mikroskopische Untersuchungen erfolgen entweder zerstörungsfrei an der Oberfläche von Objekten oder an in Kunstharz eingebetteten und präparierten Proben. Für die Analyse des Mikrogefüges metallischer oder keramischer Werkstoffe (Materialographie) ist grundsätzlich eine Beprobung erforderlich, um die Eigenschaften und Zustände der Materialien qualitativ oder quantitativ zu erfassen.

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