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Mörtel

icon Moertel

Vor allem die Römer waren für Ihre Mörtelproduktion- und Verwendung bekannt, sodass diese Mörtel auch in späterer Zeit wiederverwendet wurden. Die Grundzusammensetzung ist gekennzeichnet durch Sediment, vor allem Sand, und Kalk. Oft finden sich auch Knochensplitter oder Holzkohle in den Mörteln.

Probenbeschaffenheit

Je nach Datierungsmethode sind bei der Anlieferung der Mörtelproben verschiedene Bedingungen zu beachten.

14C-Datierung

Bei der14C-Datierung kann der Mörtel belichtet und getrocknet sein. Es empfiehlt sich, organische Beimengungen wie Holzkohlen etc. auszulesen. Diese werden in der Regel für die 14C-Datierung verwendet. Eine Menge von 20-30 mg wird benötigt.

Zudem können die Karbonate des Mörtels selbst datiert werden. In diesem Fall bitte vorher mit dem Labor Kontakt aufnehmen, da bei dieser Methode diverse Limitierungen in Betracht gezogen werden müssen. Oft werden mehrere Teilproben benötigt, die alle als einzelne Proben gelten.

Lumineszenzdatierung

Für die Lumineszenzdatierung empfiehlt es sich aufgrund des geringen Quarzgehaltes Bohrkerne zu ziehen und das belichtete Äussere im Dunkeln zu entfernen. Die Proben müssen bergfeucht sein und sowohl luft-, wie auch lichtdicht verpackt werden (z.B. in Alufolie und schwarze Tüten).

Aufgrund des geringen Quarzgehaltes ist eine Probenmenge von 100 – 200 g unbelichteten (!) Materials erforderlich, wie oben beschrieben. Das belichtete Material kann zur Bestimmung der Radioaktivität des Mörtels selbst verwendet werden. Diese Menge müsste sonst von der Probe abgezweigt werden. Im Idealfall besteht die, ebenfalls bergfeuchte, Umgebungsprobe aus einem Stück des umgebenden Mauerwerks.

Methoden

Infrastruktur

Forschungsschwerpunkte