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Muschel/Schnecke

Icon Muschel/Schnecke

Sie überstehen auch widrige Lagerungsbedingungen, bei denen anderes organisches Material sich zersetzt. Zu Ihren Lebzeiten wird das Gehäuse durch Kohlenstoff und Mineralien vor allem aus der Nahrung gebildet, allerdings sind auch metabolische Effekte nachweisbar. Das bedeutet allerdings, dass sie den Kohlenstoff der Umgebung umsetzen und somit ein scheinbar höheres Alter bei der 14C-Datierung zeigen können, als ihr tatsächliches Kalenderalter. Diese Altersverschiebung wird als Reservoiralter bezeichnet und ist nur bestimmbar, wenn ein absolut zeitgenössisches, organisches Material aus der unmittelbaren Fundumgebung ebenfalls datiert werden kann. Durch Analyse von stabilen Isotopen und anderer Elemente lassen sich mithilfe von Muscheln und Schnecken auch Umweltbedingungen rekonstruieren.

Probenbeschaffenheit

Die Probe bedarf keiner besonderen Anforderungen. Auch gebrannte Gehäuse sind datierbar und weisen keinen Unterschied zu ungebrannten Gehäusen auf. Idealerweise ist die komplette Schale vorhanden und ein Malakologe hat die Spezies bestimmt. Zumindest sollte der Herkunftsort mitgeteilt werden, da die Altersverschiebung artspezifisch ist, aber auch örtlich und zeitlich variiert.

14C-Datierung

Für eine Datierung von Mollusken benötigt man mindestens 50 mg. Sollte Sediment anhaften, muss die Probenmenge entsprechend größer ausfallen oder das Sediment im Idealfall vor der Einsendung der Probe selbst entfernt werden.

Methoden

Infrastruktur

Forschungsschwerpunkte