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Laub

icon Laub

Die Verfütterung von Baumlaub war bereits zu Beginn der Viehzucht Bestandteil der Landwirtschaft und fand noch bis in das 20. Jahrhundert Anwendung. Ausgedehnte Wälder ermöglichten die Verwendung getrockneten Laubs als wertvolles Futtermittel und war noch bis ins Mittelalter neben Gras- oder Heufütterung sehr gebräuchlich.

Baumlaub, aber auch die bodennahen Blätter von Kräutern oder Gras werden für Strontium-Isotopenanalysen hinsichtlich der Mobilität von Menschen und Tieren häufig als Vergleichsproben herangezogen. Baumlaub, Blätter flachwurzliger Pflanzen oder Holz geben Anhaltspunkte für die Isotopenzusammensetzung des biologisch verfügbaren Strontiums. Ihr Vorteil ist die Möglichkeit einer gezielten Auswahl der Beprobungsstellen hinsichtlich ihrer geologischen Bedingungen sowie eine genaue Dokumentation der Lokalität mittels GPS. Unsicherheit besteht jedoch hinsichtlich des Einflusses von in der jüngeren Vergangenheit durch den Menschen eingebrachtem Strontium mit von den natürlichen Vorkommen abweichenden Isotopenverhältnissen.

Probenbeschaffenheit

14C-Datierung

Die Probengröße sollte idealerweise bei ca. 20-30 mg liegen. Bei wesentlich geringeren Probenmengen bitte Rücksprache mit dem Labor halten.

Vergleichsproben für Strontium-Isotopenanalysen

Für Vergleichsproben für Strontium-Isotopenanalysen sollte pro Beprobungsstandort ca. die Menge einer Tüte der Größe A5 entnommen, ggf. mit destilliertem Wasser gewaschen und getrocknet werden. Die ausgewählten Pflanzen sind bezüglich der Spezies zu bestimmen (eine Spezies pro Probe), der Beprobungsstandort hinsichtlich der geologischen Verhältnisse gezielt auszuwählen bzw. zu dokumentieren und die Koordinaten mittels GPS zu ermitteln.

Methoden

Infrastruktur

Forschungsschwerpunkte