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Kunststoff

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Jedoch können Methoden, die in der Archäometrie Anwendung finden, zur Untersuchung von Kunstoffen verwendet werden. Die hauptsächliche Fragestellung richtet sich hier nach der Art der Kohlenstoffquelle aus der ein Kunststoff hergestellt wurde – biogen oder petrochemisch (aus Erdgas oder Erdöl).

Kunststoff besteht aus langkettigen Molekülen, die den Kunstoffen die gewünschten Eigenschaften verleihen (Festigkeit, Formbarkeit, Beständigkeit). Kunststoffe können aus petrochemischen oder natürlichen Ausgangsstoffen oder einer Mischung daraus hergestellt sein. Natürliche Kunststoffe werden auch als „biogen“ bezeichnet deren Ausgangsstoffe aus der Fermentation von Stärke oder Zucker erzeugt werden. Mit Hilfe der 14C-Analyse können wir biogenes von petrochemischem Material unterscheiden. Petrochemisches Material besitzt aufgrund seines Alters (das Alter des Erdöls aus dem das Ausgangsmaterial stammt von mehreren Millionen Jahren) Kohlenstoff das kein 14C beinhaltet. Biogenes Material besitzt die 14C-Kohlenstoffsignatur des entsprechenden Wachstumsjahres des Zuckers oder der Stärke. In unserem 14C-Labor wird der biogene Anteil nach ASTM-D 6866 bestimmt bzw. EN 16640:2017 bestimmt.

Probenbeschaffenheit

Für die Bestimmung des biogenen Anteils:

Feststoffe: ca. 10 mg

Flüssigkeiten: 0,1 ml (typischerweise werden handliche Probenmengen von einigen ml an uns gesendet)

Gase: 0,5 – 1 L

Besteht das zu überprüfende Material aus einer Mischung aus biogenen und petrochemischen Ausgangsstoffen, muss sichergestellt werden, dass die Probe repräsentativ für das zu prüfende Material ist. Eventuell muss diese noch homogenisiert werden.

Methoden

Infrastruktur

Forschungsschwerpunkte