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Leder

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Je nach Gerbvorgang liegt der Anteil an Haut zwischen ca. 30 und 70 %. Es gibt sowohl pflanzliche als auch mineralische Gerbstoffe, die zum Teil in das Leder eingelagert werden. In der Vergangenheit wurde Leder für Kleidung, Taschen, Hütten und Zelte, aber auch als Einband für Bücher oder andere Texte genutzt und kommt somit vielfältig in der Kulturgeschichte vor. Leder eignet sich sehr gut für die Radiokarbondatierung.

Probenbeschaffenheit

Leder ist deutlich widerstandsfähiger als reine Haut und übersteht archäologische Zeiträume entsprechend besser. Da aber auch Leder bei der Aufbereitung durch die verwendeten Chemikalien angegriffen wird, ist ein zusammenhängendes größeres Probenstück vorteilhaft, das die Vorbehandlungsprozeduren hinreichend übersteht (Entfernung eventueller Fingerabdrücke und fettiger Anhaftungen mit organischen Lösemitteln). Beschriftete Teile sind zu vermeiden, da die Tinte die jeweiligen Messungen verfälschen kann.

14C-Datierung

Eine Größe entsprechend der Fläche eines halben Fingernagels ist ausreichen. Dies entspricht ca. 30 – 50 mg Probengewicht. Bei wesentlich geringeren Probenmengen bitte Rücksprache mit dem Labor halten.

Kohlenstoff- und Stickstoff-Isotopenanalysen

Kohlenstoff- und Stickstoff-Isotopenanalysen sind für Lederproben ab einer Materialmenge von unter 10 mg möglich. Jedoch ist für Mehrfachbestimmungen und insbesondere für die Aufbereitung eine größere Ausgangsmenge nötig, sodass wir das Einsenden von mindestens 30 – 50 mg Material empfehlen.

Methoden

Infrastruktur

Forschungsschwerpunkte