Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) finanzieren ein Verbundvorhaben indem die dendrochronologischen Analysen der Grubenhölzer am CEZA durchgeführt werden. Report Als Folgeprojekt nach ArchaeoMontan2018 (2016 – 2018) und ArchivNet (2018 – 2020) wird mit ArchaeoForest ein weiteres Verbundprojekt des Landesamtes für Archäologie Sachsen, dem Kompetenzzentrum für Wald und Forstwirtschaft Sachsen und des Institutes für Botanik und Landschaftsökologie der Universität Greifswald mit Mitteln des Waldklimafonds finanziert. Da Bäume neben exzeptionellen Ereignissen wie Waldbränden, Schädlingsbefall oder Hochwassern in ihren Jahrringen auch langfristige Abläufe speichern, sind die Holzfunde aus den mittelalterlichen Bergwerken des Erzgebirges ein einzigartiges Umwelt- und Klimaarchiv, welches genutzt werden kann, um Langzeitinformationen zur Anpassungsfähigkeit von Waldgemeinschaften an klimatische Veränderungen zu beleuchten. Durch die zeitlich und räumlich hoch aufgelösten Informationen zur Umwelt- und Klimaentwicklung können konkrete Informationen über die Zusammensetzung und Widerstandsfähigkeit des ursprünglichen Waldes im mittelalterlichen Klimaoptimum (11. bis 13. Jahrhundert) gewonnen werden. Diese wiederum bilden die Grundlage für die Validierung langfristiger Waldentwicklungskonzepte angesichts des derzeitigen Klimawandels. Die wichtigste Grundlage sind dabei die dendrochronologischen Untersuchungen der Grubenhölzer, die wie schon in den beiden vorhergehenden Projekten in Mannheim durchgeführt wurden. Bis Ende 2020 sind in diesen Projekten 1163 Holzproben datiert worden. Bericht zum Projekt auf sachsen.de:www.archaeologie.sachsen.de/projektstart-archaeoforest-mittelalterliche-waldzusammensetzung-als-basis-forstwirtschaftlicher-anpassungen-an-den-klimawandel-7279.html