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Karbonat

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Sie kommen überall in der Natur vor, meist in Form von Mineralien (Aragonit, Kalzit, Dolomit, etc.) oder in gelöster Form in Gewässern wie Flüssen, Seen und Meeren. Organismen nutzen gelöste und ungelöste Karbonate als Gerüstsubstanz (Knochen, Schalen). Als Mineralien sind sie gesteinsbildend oder häufig in Sedimenten anzutreffen. Stalagmiten und Stalagtiten sind Karbonatausfällungen, die man in Höhlen findet und die in der Klimaforschung eine bedeutende Rolle spielen. In Sedimenten finden sich oft Kalkausfällungen wie Lösskindel oder Gips, die aus dem Sediment durch Wassereinfluss ausgewaschen werden. Auch als Baustoff finden Karbonate in Form von Beimengungen zu Mörtel Verwendung (Kalk als Bindemittel im Kalkmörtel).

Probenbeschaffenheit

Je nach Material und Analysemethode ist mit Austauschprodukten im Karbonat zu rechnen, insbesondere bei Apatit erfolgt häufig ein Austausch mit Kohlenstoff aus der Umgebung. Bei gelösten Karbonaten in Wasserproben muss unter Umständen eine weitere Veränderung des gelösten Karbonats durch Zugabe von geeigneten Chemikalien gestoppt werden (siehe Wasser). Die Probenmenge bei gelösten Karbonaten ist größer zu wählen, da die Konzentration geringer ist als bei festen Karbonaten.

14C-Datierung

Für eine Radiokarbondatierung von festen Karbonaten, wie z.B. Muscheln oder Speläotheme benötigt man 50 – 100 mg, da hier noch anhaftende Kontamination entfernt werden muss und diese Art Karbonate lediglich ca. 10% Kohlenstoff enthalten. Bei gelösten Karbonaten (DIC) in Wasser ist eine Menge von 250 ml wünschenswert. Bei wesentlich geringeren Probenmengen bitte Rücksprache mit dem Labor halten.

Kohlenstoff- und Sauerstoff-Isotopenanalysen

Für Kohlenstoff- und Sauerstoff-Isotopenanalysen an reinen Karbonaten genügen wenige Mikrogramm Probenmaterial. Allerdings ist die Größe der einzusendenden Proben so zu wählen, dass eine entsprechende Handhabung bei der Probenentnahme und Einwaage möglich ist. Insbesondere für serielle Analysen z.B. an Tropfsteinen oder für die Analyse von Wasserproben bitten wir vor der Einsendung um Rücksprache.

Methoden

Infrastruktur

Forschungsschwerpunkte