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Holzartbestimmung

Die Holzartenbestimmung erfolgt durch mikroskopische Durchlichtanalysen, hierbei können die unterschiedlichen Hölzer durch über 100 anatomische Struktur- bzw. Bestimmungsmerkmale auf Art- oder Gattungsniveau bestimmt werden.

Zur Holzartenbestimmung werden von den Proben Dünnschnitte mittels Rasierklinge oder Mikrotom hergestellt und anschließend bei bis zu 500-facher Vergrößerung untersucht. 

Für die taxonomischen Bestimmung werden Dünnschnitte aus drei verschiedenen Schnittrichtungen benötigt: Quer-, Radial-, und Tangentialschnitt. Die Bestimmung der Holzart erfolgt anschließend mithilfe der entsprechenden Bestimmungsliteratur (z.B. Schweingruber 1990) bzw. mit Rezentvergleichen (Referenzsammlung / Xylothek). Holzanatomisch relevante mikroskopische Identifizierungsmerkmale sind hierbei u.a. die Verteilung und Größe von Tracheen und Tracheiden, die Ausbildung der Gefäßdurchbrechungen, Breite und Höhe von Markstrahlen, sowie das Vorhandensein von Harzkanälen, Schraubenverdickungen der Tracheen und Tüpfelart.

Die Analyse von Holzkohlen erfolgt hingegen durch Binokular und Auflichtmikroskop bei 10 – bis 500-facher Vergrößerung. Zur Gehölzartbestimmung werden die gleichen Merkmale wie bei der klassischen mikroskopischen Holzartenbestimmung herangezogen. Da jedoch mit Auflichtmikroskopen gearbeitet wird, werden keine Schnittpräparate hergestellt, sondern die Holzkohlen werden entsprechend gebrochen, sodass frische und saubere Tangential-, Radial- und Querbrüche vorliegen. An diesen lassen sich dann im Auflicht die bestimmungsrelevanten holzanatomischen Merkmale untersuchen.

Forschungsschwerpunkte

Materialien